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| Buddah |
Wir waren nun sechs Monate unterwegs und der letzte Monat
brach an. Wir entschieden uns, in Malaysia nur Kuala Lumpur anzuschauen und uns
dann direkt nach Thailand aufzumachen. Es fehlte uns inzwischen etwas an
Energie, jeden dritten Tag den Ort zu wechseln und wir hatten das Bedürfnis,
für ein paar Tage länger an einem Ort zu bleiben. Seitdem wir uns in Australien
die Surfboards gekauft hatten, kam unweigerlich immer wieder die Lust auf, sich
in die Wellen zu stürzen. Thailand ist zum surfen ungeeignet, wenn in der
Regenzeit jedoch der Monsun für ein paar Tage tobt, gibt es sogar in Phuket
surfbare Wellen. Also war der Plan, ein paar Tage in Phuket zu bleiben.
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| Buket Bintang, Kuala Lumpur |
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| Tempel in Kuala Lumpur |
Doch erst einmal stand Malaysias Hauptstadt an. Wir erreichten Kuala Lumpur mit
dem Flugzeug aus Banda Aceh und nahmen uns dann ein Bustransfer zu der
Unterkunft, die wir uns herausgesucht hatten. Trotz der kurzen Reisezeit, aber
vor allem wegen der drückenden Hitze, die uns empfing, waren wir ziemlich
erschlagen und dann
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| Fassade in Kuala Lumpur |
war da noch der Fahrer, der so unverschämt unfreundlich
war, dass
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| China Town, Kuala Lumpur |
auch ein netter Hinweis auf mehr Freundlichkeit nur ein
herablassendes Brummen aus ihm herausbrachte. Wir kamen gerade aus Indonesien,
wo jeder mit einem Lächeln durch die Straßen läuft, einem die Menschen schon
von weitem zu winken, rufen und fragen und
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| Markt, Kuala Lumpur |
so kam uns die unfreundliche Art der
Malaysier in KL, die sich mit jeder neuen „Bekanntschaft“ bestätigte, umso
enttäuschender und ungewohnter vor. Wir nutzten den restlichen Tag, um uns
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| Petronas Tower, KL |
die
Gegend des „Golden Triangles“ um die Buket Bintang Straße anzuschauen und am
nächsten Tag besichtigten wir China Town und die Petronas Towers,
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| Kata-Beach |
das bis 1998
das höchste Gebäude der Welt gewesen war. Kuala Lumpur ist eine sehr
geschäftige Stadt, in der offenbar viel Geld fließt und viel Wirtschaft
betrieben wird. Auf den breiten Straßen fließt dichter Verkehr und allerlei
Geschäfte und Märkte begleiten die staubigen Straßen, wo die
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| das Hotelzimmer |
bunten Schilder,
riesige Werbeplakate,
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| surfen am Kata-Beach |
chinesische Tempel und rote Lampions etwas Abwechslung in
das Stadtbild zaubern. Unzählige Wohn-Hochhäuser mit einer monotonen,
heruntergekommen Balkonfassade kontrastieren mit den schicken Skyscrapern, die
stolz in die Höhe der asiatischen Großstadt ragen. Kuala Lumpur ist auf alle
Fälle eine
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| Wo sind die Wellen? |
interessante Stadt. Trotzdem entschieden wir uns bald abzureisen
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| ohne Kommentar :-) |
und
besorgten uns Bus-Tickets für unsere Weiterreise nach Phuket, die noch am
selben Abend stadtfinden sollte. Um 22:00 Uhr traten wir die 23 stündige Busfahrt über Hat Yai (Thailand) nach
Phuket an. Der Schlaf-Bus war sehr komfortabel und
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| Kata, Phuket |
ei Nacht leuchteten die
Petronas Towers, wie Kristalle und waren noch von weitem zu sehen, als wir mit
dem Bus die Stadt verließen. Um 7:00 am nächsten Morgen erreichten wir die Grenze zu Thailand. Passiert man
die Grenze auf dem Landweg, erhält man nur ein 15-Tage Visum, was ärgerlich für
uns war, da wir einen Monat bleiben wollten. Wir hatten uns bereits ein Hotel
in dem touristischen Phuket reserviert, natürlich direkt an einem Surf-Strand,
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| Elefanten-Baby |
am Kata Beach. Unser Hotelzimmer war der absolute Hammer. Super super gut! Für
15 Euro die Nacht in dem sonst so teuren Phuket hatten wir den Jackpot
geknackt. Angekommen, machten wir uns gleich auf, um unsere fast verhungerten
Körper mit leckerem thailändischem Essen zu füllen und lernten auf diese Weise
Björn (thailändisch: Chiya)und sein Restaurant kennen. Von da an waren wir an
keinem anderen Ort mehr essen. Björn kommt aus Nord-Thailand an der Grenze zu
Laos und hat seit kurzem ein Restaurant in Phuket geöffnet. Er kocht unglaublich gut und seine thailändischen Gerichte
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| Björn und Raisa |
sind zum hereinschmeißen!!!
Massaman, einfach göttlich! Neben seinem Restaurant betreibt ein Engländer mit
seiner thailändischen Frau ein Tour-Anbieter-Stand, wo Rainbow arbeitete, eine
Thailänderin aus Surat Thani. Mit beiden freundeten wir uns schnell an und gingen
mit Björn zum surfen, aßen danach bei ihm seine himmlischen Thai-Kreationen und
scherzten dann mit Rainbow herum und unterhielten uns über Thailand und die
Welt. Abends wurde bei der Fussball EM mitgefiebert und morgens holten wir uns
frisches Obst vom Markt und aßen mal wieder Müsli. Ab und zu unternahmen wir
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| Björn und Sebastian |
den einen oder anderen Ausflug und heizten mit unserem gemieteten Roller über
Phukets Halbinsel. Wir schauten uns tausende schöne Strände an, Elefanten und
den „Big Buddah“ und zwangen uns zu guter Letzt zum abstoßenden Patong Beach,
ein überfüllter Touristen Ort, der mit keinem schrecklicheren Ort zu
vergleichen ist. Obwohl Phuket eigentlich nicht der Ort ist, der Sebastian und mich in den Bann
ziehen kann, genossen wir einfach mal fast zwei Wochen an einem Ort zu sein,
nette Bekanntschaften zu machen, zu surfen, die Sonne und das Meer und natürlich,
lecker zu essen, sowie in einem
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| jeden Tag thailändisch essen |
wirklich guten Zimmer zu wohnen. Und da der
Kata Beach glücklicher Weise genug Platz ohne Touristen-Trubel bietet, war
Phuket ein absolut lohnenswerter Stop.
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| Panorama Kata Beach, Phuket |
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| Panorama Bucht in der Nähe von Nai Harn, Phuket |
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