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Sonntag, 24. Juni 2012

Kuala Lumpur (Malaysia) und Phuket (Thailand)

Buddah
Wir waren nun sechs Monate unterwegs und der letzte Monat brach an. Wir entschieden uns, in Malaysia nur Kuala Lumpur anzuschauen und uns dann direkt nach Thailand aufzumachen. Es fehlte uns inzwischen etwas an Energie, jeden dritten Tag den Ort zu wechseln und wir hatten das Bedürfnis, für ein paar Tage länger an einem Ort zu bleiben. Seitdem wir uns in Australien die Surfboards gekauft hatten, kam unweigerlich immer wieder die Lust auf, sich in die Wellen zu stürzen. Thailand ist zum surfen ungeeignet, wenn in der Regenzeit jedoch der Monsun für ein paar Tage tobt, gibt es sogar in Phuket surfbare Wellen. Also war der Plan, ein paar Tage in Phuket zu bleiben.



Buket Bintang, Kuala Lumpur
Tempel in Kuala Lumpur
Doch erst einmal stand Malaysias Hauptstadt an. Wir erreichten Kuala Lumpur mit dem Flugzeug aus Banda Aceh und nahmen uns dann ein Bustransfer zu der Unterkunft, die wir uns herausgesucht hatten. Trotz der kurzen Reisezeit, aber vor allem wegen der drückenden Hitze, die uns empfing, waren wir ziemlich erschlagen und dann 
 Fassade in Kuala Lumpur
war da noch der Fahrer, der so unverschämt unfreundlich war, dass 
China Town, Kuala Lumpur
auch ein netter Hinweis auf mehr Freundlichkeit nur ein herablassendes Brummen aus ihm herausbrachte. Wir kamen gerade aus Indonesien, wo jeder mit einem Lächeln durch die Straßen läuft, einem die Menschen schon von weitem zu winken, rufen und fragen und 
Markt, Kuala Lumpur
so kam uns die unfreundliche Art der Malaysier in KL, die sich mit jeder neuen „Bekanntschaft“ bestätigte, umso enttäuschender und ungewohnter vor. Wir nutzten den restlichen Tag, um uns 
Petronas Tower, KL
die Gegend des „Golden Triangles“ um die Buket Bintang Straße anzuschauen und am nächsten Tag besichtigten wir China Town und die Petronas Towers, 
Kata-Beach
das bis 1998 das höchste Gebäude der Welt gewesen war. Kuala Lumpur ist eine sehr geschäftige Stadt, in der offenbar viel Geld fließt und viel Wirtschaft betrieben wird. Auf den breiten Straßen fließt dichter Verkehr und allerlei Geschäfte und Märkte begleiten die staubigen Straßen, wo die
das Hotelzimmer
bunten Schilder, riesige Werbeplakate, 
surfen am Kata-Beach
chinesische Tempel und rote Lampions etwas Abwechslung in das Stadtbild zaubern. Unzählige Wohn-Hochhäuser mit einer monotonen, heruntergekommen Balkonfassade kontrastieren mit den schicken Skyscrapern, die stolz in die Höhe der asiatischen Großstadt ragen. Kuala Lumpur ist auf alle Fälle eine 
Wo sind die Wellen?
interessante Stadt. Trotzdem entschieden wir uns bald abzureisen 
ohne Kommentar :-)
und besorgten uns Bus-Tickets für unsere Weiterreise nach Phuket, die noch am selben Abend stadtfinden sollte. Um 22:00 Uhr traten wir die 23 stündige Busfahrt über Hat Yai (Thailand) nach Phuket an. Der Schlaf-Bus war sehr komfortabel und 
Kata, Phuket
ei Nacht leuchteten die Petronas Towers, wie Kristalle und waren noch von weitem zu sehen, als wir mit dem Bus die Stadt verließen. Um 7:00 am nächsten Morgen erreichten wir die Grenze zu Thailand. Passiert man die Grenze auf dem Landweg, erhält man nur ein 15-Tage Visum, was ärgerlich für uns war, da wir einen Monat bleiben wollten. Wir hatten uns bereits ein Hotel in dem touristischen Phuket reserviert, natürlich direkt an einem Surf-Strand, 
Elefanten-Baby
am Kata Beach. Unser Hotelzimmer war der absolute Hammer. Super super gut! Für 15 Euro die Nacht in dem sonst so teuren Phuket hatten wir den Jackpot geknackt. Angekommen, machten wir uns gleich auf, um unsere fast verhungerten Körper mit leckerem thailändischem Essen zu füllen und lernten auf diese Weise Björn (thailändisch: Chiya)und sein Restaurant kennen. Von da an waren wir an keinem anderen Ort mehr essen. Björn kommt aus Nord-Thailand an der Grenze zu Laos und hat seit kurzem ein Restaurant in Phuket geöffnet. Er kocht unglaublich gut und seine thailändischen Gerichte 
Björn und Raisa
sind zum hereinschmeißen!!! Massaman, einfach göttlich! Neben seinem Restaurant betreibt ein Engländer mit seiner thailändischen Frau ein Tour-Anbieter-Stand, wo Rainbow arbeitete, eine Thailänderin aus Surat Thani. Mit beiden freundeten wir uns schnell an und gingen mit Björn zum surfen, aßen danach bei ihm seine himmlischen Thai-Kreationen und scherzten dann mit Rainbow herum und unterhielten uns über Thailand und die Welt. Abends wurde bei der Fussball EM mitgefiebert und morgens holten wir uns frisches Obst vom Markt und aßen mal wieder Müsli. Ab und zu unternahmen wir 
Björn und Sebastian
den einen oder anderen Ausflug und heizten mit unserem gemieteten Roller über Phukets Halbinsel. Wir schauten uns tausende schöne Strände an, Elefanten und den „Big Buddah“ und zwangen uns zu guter Letzt zum abstoßenden Patong Beach, ein überfüllter Touristen Ort, der mit keinem schrecklicheren Ort zu vergleichen ist. Obwohl Phuket eigentlich nicht der Ort ist, der Sebastian und mich in den Bann ziehen kann, genossen wir einfach mal fast zwei Wochen an einem Ort zu sein, nette Bekanntschaften zu machen, zu surfen, die Sonne und das Meer und natürlich, lecker zu essen, sowie in einem 
jeden Tag thailändisch essen
wirklich guten Zimmer zu wohnen. Und da der Kata Beach glücklicher Weise genug Platz ohne Touristen-Trubel bietet, war Phuket ein absolut lohnenswerter Stop.

Panorama Kata Beach, Phuket

Panorama Bucht in der Nähe von Nai Harn, Phuket

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