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Montag, 2. Januar 2012

Cuenca (Ecuador), Mancora, Huanchaco, Trujillo, Huaraz, Lima (Peru)

Dünen, Peru
Unsere letzten Berichte waren noch fast im letzen Jahr und zudem noch in Ecuador.  
Nachdem wir an Neujahr die Küste Ecudors, Puerto Lopez, verlassen hatten, zog es uns wieder in die Berge, diesmal nach Cuenca. Unsere letzte Station in Ecuador wurde von dem Surf-Paradies Mancora, der Dünenstadt Hunachaco und Trujillo, dem wunderschönen Huaraz und dem gigantischen Lima gefolgt...

Iglesia San Sebastian
Cuenca, Ecuador
In Cuenca konnten wir mal wieder etwas europäischere Luft schnuppern, da diese Stadt ziemlich modern, touristisch und organisiert ist. Cuenca sollte unser letzer Halt in Ecuador sein bevor wir uns dann zum Grenzübergang nach Peru aufmachten. Nach etlichem Umsteigen in Busse jeder Art, Verkäufern von Zahnbürsten, Klopapier und Hotdogs an Spießen, bereits tauben Ohren vom ständigen Hupen der fast auseinanderfallenden Autos und erfolglosem Finden einer gemütlichen Sitzposition passierten wir die Grenze Ecuador-Peru.  

Obwohl wir Cuenca früh am Morgen verlassen hatten, erreichten wir die Stadt Mancora erst um ein Uhr Nachts. Zusammen mit drei Argentiniern, die wir unterwegs kennengelernt hatten, suchten wir dann noch ein Hostel. Zum Glück ist Mancora eine Surfer-Party- Stadt, die um eins noch nicht schläft, sodass wir ein Zimmer fanden, das für die nächsten drei Nächte starke Ohropacks erforderte, da die Bar nebenan die Musik erst um 10 Uhr in der Früh ausstellte. In Mancora fleißig beim surfen, erahnten wir noch nicht welch
unglaubliche Landschaft uns Peru in den darauf folgenden Tagen bieten sollte.
Etwas lediert vom Surfen (Sonnenbrand und Druck- und Schürfstellen an jeder Stelle des Körpers (unser Körper ist ja momentan auf Rucksack-Sport, nicht auf Surfen trainiert...) aber ordentlich mit Meer-und Salzluft gesättigt, fuhren wir mit dem Nachtbus weiter Trujillo und dort in den nahebei gelegenen Badeort Huanchaco.


Huanchaco, Peru
Chan Chan
In Huanchaco kurierten wir unsere Magenprobleme aus, hatten einige sehr witzige Abende mit den anderen Hostelgästen und sahen uns die unglaubliche archäologische Stadt Chan Chan an. Chan Chan liegt inmitten Perus Dünenwüsten unweit vom Meer und besteht aus aus einem labyrinthartigen Komplex komplett aus Lehm und Sand. Die erstaunliche Kunstfertigkeit mit dem schlammigen und groben Material mit unglaublichen Verzierungen und Dekorationen der gesamten Anlage und das Ausmaß einer solchen Städte aus einem einzigen Material, dessen Verarbeitung hier ziemlich außergewöhnlich ist, brachte nicht nur Raisas Architektenherz in Wallungen, auch Sebastian war die Begeisterung ins Gesicht geschrieben.



Nach Trujillo und Huanchaco sollte es dann wieder mal von der Küste in die Anden nach Huaraz gehen. Uns erwarteten atemstockende Bilder der Cordillera Blanca mit ihren glänzend weiß schimmernden Gletschern und Schneegipfeln. Huaraz liegt auf 3090m und ist umgeben vonweit über 6000 m hohen Bergen, die über der Stadt thronen, als könnte ihnen niemand etwas anhaben. Wir besuchten in diesen Tagen den Parque Nacional Huascaran Nationalpark mit seinen türkisenen Lagunen und blauen Gletschern, wir passierten unglaubliche Landschaften mit Tieren jeder Art, sahen rote Quellen und Wiesen und bestaunten 10 meter hohe Kakteen (Raimondii). Huaraz und seine Umgebung war ein so einzigartiger Ort, dass er einen eigenen Blogeintrag verdient (siehe Huaraz)



Nach diesem wunderbaren Ort in den Anden ging es wieder zurück ans Meer, in die komplett gegenteilige Hauptstadt, Lima! Lima ist eine gigantische, riesige sowie sehr angenehme und interessante Stadt. Im Zentrum sehr organisiert, gepflegt, modern und fortschrittlich mit allem was das Herz begehrt, kehr sich das Leben in der Peripherie ins Gegenteil um. Hütten armer Menschen, die aus den Resten jeder vorstellbaren Gegenstände zusammengebaut zu sein scheinen, wurden an den staubigen Sandhügeln am Rande Limas angesiedelt. Das Leben scheint hier trist und düster zu sein. Umso moderner schien uns das touristische Miraflores, für das wir nach unseren Geschmack eher wenig übrig hatten. Doch, wieder einmal wenn ein Ort uns nicht viel zu geben hatte, machten wir neue Bekanntschaften und verbrachten einige nette und lange Abende auf unserer Hostalterrasse mit Leuten aus aller Welt.
Lima war für uns der Startpunkt für unser nächstes Natur- und Kulturhighlight: Machu Pucchu! 
























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