Seiten

Sonntag, 29. Januar 2012

Isla del Sol, Titikaka-See (Bolivien)

Küste am Titikaka-See
Mit der Absicht, Peru an diesem Tag zu verlassen, starteten wir den Weg Richtung Osten zum Titikaka-See auf bolivianischer Seite.  Wir hatten entschieden, den peruanischen Teil des Titikaka-Sees auszulassen. Also steuerten wir die Stadt Copacabana an, von der aus man mit dem Boot die Isla del Sol erreichen kann, eine steile Insel inmitten des unendlichen Sees, die bereits für das Inkavolk als Insel des Ursprungs diente.


Blick von unserem Zimmer
Die Serpentinen durch schneebedeckte Hochlandschaften und immer parallel zu der Eisenbahnstrecke, auf der bei der Hinfahrt nach Arequipa ein Lastzug umgefallen war, führten die halbe Strecke wieder zurück, die wir nach Arequipa hergefahren waren  und sollten uns für diesen Tag nur nach Puno bringen, der peruanischen Stadt an der Grenze zu Bolivien und dem peruanischen Zugang zum Titikaka-See. Gezwungener Maßen nächtigten wir also dort, besuchten den Titikaka-See und stellten einstimmig fest, das Puno absolut keinen Reiz auf uns auszuüben vermochte.
Pause auf der Isla del Sol
Früh am nächsten Morgen setzten wir dann unseren Weg nach Copacabana fort und fuhren alsbald mit einem Boot, das alle Chancen zum überholen verlor, zur Isla del Sol über den höchsten See der Erde. Bis zum Horizont verläuft das Meer auf 4017 m.ü.N.N. und verschwimmt dann mit dem Himmel. In der Ferne blitzen ein paar Spitzen der sechstausender Berge heraus. Die Höhe ist deutlich zu spüren. Die Insel fällt zu ihrem Rand steil 100 Meter auf Seeniveau ab und bildet im Inneren eine abwechslungsreiche Hügellandschaft.
Nachdem man uns ein Hostal mit sensationellen Ausblick 
Isla del Sol
aufgequatscht hatte, erkundeten wir die Insel und trafen neben einem kleinen Jungen, der uns gierig unsere Sachen nahm und nicht wieder hergeben wollte ein Paar Argentinier, mit denen wir den verbleibenden Tag mit Mate und Gesprächen auf dem Aussichtspunkt der Insel verbrachten. Auch hier grasten Alpakas und Lamas, indigene Frauen verkauften ihre handgefertigten Alpakawaren und Ketten bis ein Gewitter aufzog und alle ins Trockene zwang. Wegen des strömenden Regens machten wir uns am nächsten Morgen entgegen unseres eigentlichen Plans auf den Rückweg und auf den Weg nach La Paz. 
kleiner Junge führt sein Lama aus
Unser Bus wird übergesetzt
Trotz unseren kurzen Aufenthalts auf der magischen Insel, wusste der Ort zu begeistern und zeigte aufs Neue die Vielfältigkeit des Hochplateaus zwischen Peru, Bolivien, Chile und Argentinien.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen