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| Küste am Titikaka-See |
Mit der Absicht, Peru an diesem Tag zu verlassen, starteten
wir den Weg Richtung Osten zum Titikaka-See auf bolivianischer Seite. Wir hatten entschieden, den peruanischen Teil
des Titikaka-Sees auszulassen. Also steuerten wir die Stadt Copacabana an, von
der aus man mit dem Boot die Isla del Sol erreichen kann, eine steile Insel
inmitten des unendlichen Sees, die bereits für das Inkavolk als Insel des Ursprungs diente.
| Blick von unserem Zimmer |
Die
Serpentinen durch schneebedeckte Hochlandschaften und immer parallel zu der
Eisenbahnstrecke, auf der bei der Hinfahrt nach Arequipa ein Lastzug umgefallen
war, führten die halbe Strecke wieder zurück, die wir nach Arequipa hergefahren
waren und sollten uns für diesen Tag nur
nach Puno bringen, der peruanischen Stadt an der Grenze zu Bolivien und dem
peruanischen Zugang zum Titikaka-See. Gezwungener Maßen nächtigten wir also
dort, besuchten den Titikaka-See und stellten einstimmig fest, das Puno absolut
keinen Reiz auf uns auszuüben vermochte.
| Pause auf der Isla del Sol |
Früh am nächsten Morgen setzten wir dann unseren Weg nach Copacabana fort und
fuhren alsbald mit einem Boot, das alle Chancen zum überholen verlor, zur Isla
del Sol über den höchsten See der Erde. Bis zum Horizont verläuft das Meer auf
4017 m.ü.N.N. und verschwimmt dann mit dem Himmel. In der Ferne blitzen ein
paar Spitzen der sechstausender Berge heraus. Die Höhe ist deutlich zu spüren. Die
Insel fällt zu ihrem Rand steil 100 Meter auf Seeniveau ab und bildet im
Inneren eine abwechslungsreiche Hügellandschaft.
Nachdem man uns ein Hostal mit sensationellen Ausblick
Nachdem man uns ein Hostal mit sensationellen Ausblick
| Isla del Sol |
aufgequatscht
hatte, erkundeten wir die Insel und
trafen neben einem kleinen Jungen, der uns gierig unsere Sachen nahm und nicht
wieder hergeben wollte ein Paar Argentinier, mit denen wir den verbleibenden
Tag mit Mate und Gesprächen auf dem Aussichtspunkt der Insel verbrachten. Auch
hier grasten Alpakas und Lamas, indigene Frauen verkauften ihre handgefertigten
Alpakawaren und Ketten bis ein Gewitter aufzog und alle ins Trockene zwang. Wegen des strömenden Regens machten wir uns am nächsten Morgen entgegen unseres
eigentlichen Plans auf den Rückweg und auf den Weg nach La Paz.
| kleiner Junge führt sein Lama aus |
| Unser Bus wird übergesetzt |
Trotz unseren
kurzen Aufenthalts auf der magischen Insel, wusste der Ort zu begeistern und
zeigte aufs Neue die Vielfältigkeit des Hochplateaus zwischen Peru, Bolivien,
Chile und Argentinien.

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