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Freitag, 6. April 2012

DIe letzten Tage in Neuseeland


eine Pause im Auto









Die letzten Tage in Neuseeland endeten etwas entspannter als die vergangenen vier Wochen „on the road“. Wir verbrachten ein paar weitere Tage in Kaikoura, bevor wir uns auf den Weg zurück nach Christchurch machten. Wie immer in den größeren Städten bestand das Problem, wo wir mit unserem Campervan übernachten könnten: Am Park an der Kirche, am Wendehammer in einer Wohnsiedlung und die letzte Nacht verbrachten wir ganz anständig in einer „tourist cabin" im North-South Holidaypark am Flughafen, wo uns heiße Duschen, ein Pärchen aus Irland und eine Dokumentation über Delphine, Wale, Haie und Vögel einen fast schon luxuriösen letzten Abend auf der Südinsel Neuseelands bescherten.
Der Flug nach Auckland am darauffolgenden Tag gönnte uns eine neue Perspektive auf vieles, das wir von unten gesehen hatten, während der Flieger alles in unverschämten 1 Std 20 Minuten überflog, das wir in einem Monat mit dem Auto zurück gelegt hatten. In Auckland nahmen wir uns ein Dorm im Backpacker Hostal und starteten die letzten Tage unserer Neuseelandzeit mit viel Sonne und Party mit unseren Hostal-Mitbewohnern. So endete unsere zweite Station unserer Weltreise wieder als Backbacker bevor wieder ein weiterer Monat im Camper folgen sollte. Diesmal in Australien.
Viele sagen, Neuseeland wäre die ganze Welt in klein. Wir können das bestätigen. Von Traumstränden mit türkisblauem Wasser und weißem Sand, über die sattesten Wälder und grünen Hügellandschaften, aktiven, vielfarbigen Vulkangebieten mit Geysiren, Gebirgsketten mit Gletschern und Eisfeldern, diversen seltenen Tieren bis hin zu einer topographiebedingten artenreichen Unterwasserwelt. Auf einer Insel, ähnlich groß wie Deutschland ist diese Vielfalt an Natur einfach unglaublich. Und die Zugänglichkeit zu solchen kleinen Naturwundern könnte nicht einfacher sein. Touristeninformationen und Schilder zu jedem kleinsten „hostorical pub“ machen einem das Verpassen jeglicher Besonderheit schwer. Leider ist dies der Grund dafür, dass viele Reisende Neuseeland auf eine ähnliche Weise erfahren. Es sind die gleichen Routen, die jeder fährt und die gleichen Attraktionen, die sich keiner entgehen lässt. Unterschiede machen die Preise für viele kostenpflichtige Aktivitäten oder Besichtigungen, die sich der eine leisten kann und der andere nicht. Das Reisen im Camper vereinfachte uns das Reisen immens. Wir waren mobil, unabhängig und immer frei. Das Leben im Camper war bestimmt zu 1000 Prozent günstiger als als Backpacker zu reisen. Wir hatten einen Italiener getroffen, der sich unglaublich über sein günstiges 140 Dollar „billiges“ Zimmer im Dorm freute. Dennoch erleichtert das Rucksackreisen einem natürlich das Kontaktknüpfen. Im Auto reist man viel isolierter und viel schneller. Somit leitete Neuseeland eine absolut gegenteilige Zeit nach Südamerika ein. Und das war auch gut so. Purer Naturgenuss füllte vier wunderbare Wochen auf der anderen Seite der Erde.

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