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Donnerstag, 2. Februar 2012

La Paz (Bolivien)

Die letzen Tage waren wir zusammen mit einem anderen Pärchen aus Deutschland, Mathias und Eva, in La Paz, der inoffiziellen Hauptstadt. Eine unglaubliche Stadt, gelegen in einem Kessel zwischen riesigen Bergen, sodass man nicht mehr aus dem Staunen herauskommt, wenn man die Stadt einmal vom Rande des Kessels sieht. Die Häuser machen jede Topographie mit. Prächtige Gebäude, gepflasterte Straßen, Märkte und Stände an jeder Ecke und jede Menge geschäftiger Menschen und streunende Hunde charakterieren die Stadt... 

Von Straßenverkäufern, Polizisten, Touranbietern, Streunern, Passanten und Geschäftleuten bis zu Schuhputzern und Bettlern, die die eigentlich gar nicht so große Stadt bis oben hin füllen. Wie immer ist Schnelligkeit und Wendigkeit angesagt. Anstatt Bremsen werden Hupen genutzt. Kein anhalten und keine Rücksichtsnahme auf Fußgänger. Und alles zusammen bringt diesen riesigen Knäul an Menschen, Autos und Hunden in rasante Bewegung. In der Mitte versuchen die Polizisten, die riesigen Menschenmengen zu regeln. Nebenbei werden junge Mädchen festgenommen, weil sie einem armen Schuhputzer das Handy geklaut haben. So lebten wir die Tage im lebendigen La Paz. Die Abende endeten mit unseren zwei Würzburgern bei gemütlichem Zusammensitzen.

Unser Highlight von La Paz war die wahnsinnig aufregende, spannende und vor allem rasante Fahrrad-Tour die Camino de la muerte, gefährlichste Straße der Welt, hinunter. Diese geht seitlich bei teilweise max. 3,50 m Breite 600 Meter ohne jegliche Absperrung in die Tiefe hinunter. Gewaltige 3400 Höhenmeter jagt die Straße dann 68 km nach Choroico hinunter, einer niedlichen Stadt am Rande des Amazonas, dem sogenannten Yungay-Gebiet. Beginnend im Schnee bei eisigem Wind beginnt die Straße auf 4700 m.ü.NN auf der La Cumbre und endet auf 1200 m.ü.NN im tropenhaften Dschungel. Die Fahrt war sensationell! Als die geterte Straße von engen geschotterten Kurven abgelöst wurde, konnte der Spaß beginnen, die dramatische Straße runterzubrettern. Sebastian legte zusammen mit unserem 
Guide Omar ein wahrhaftiges Rennen mit dem Wind dahin. Alles wurde überholt, größere Bäche und Wasserfälle im Flug durchquert und kleinere Stürze in Kauf genommen. Nach 4 Stunden hatten waren wir im 30 Grad heißeren und 3400 Meter niedrigeren Ort unweit Choroicos angekommen.

Demnächst machen wir uns dann auf in den wunderschönen Süd-Westen Boliviens, der voll von atemberaubenden, in allen Farben schimmernden Bergen, Canyons, Vulkanen, roten Lagunen und weißen Salzseen sein soll! Natürlich geht es dann auch nach Potosi und zum Salar de Uyuni! 
Wir haben gestern einen gewaltigen Schritt Planung betrieben und Flüge von den Iguazu-Wasserfällen am Dreiländereck Argentinien/Paraguay/Brasilien in das unglaubliche Patagonien (El Calafate) gebucht! Yuhuuuuu es geht fast in die Antarktis zu wahrnsinnigen Eisbergen und Gletschern! Wow! Und dann fliegen wir auch schon nach Neuseeland!













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