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Sonntag, 6. Mai 2012

Von Byron Bay nach Cairns (Australien)

Collongatta
Leider drängten die Zeit und unser Abflug in einer Woche 2000 km weiter nördlich, sodass wir unseren Camper wieder in Bewegung setzten. In Collongatta (Rainbow Bay, Greymouth Beach) und Noosa Heads (Tea Tree Beach) hatten wir jeweils noch ein paar spitzenmäßige Surfsessions bevor wir dann bei Agnes Water und Town 1770 das Great Barrier Reef erreichten und kein surfen mehr möglich war. Zwischendurch klärten wir in Brisbane mit Jucy Rentals unseren Unfall, die ziemlich freundlich waren und uns viel Arbeit abnahmen, indem sie die Kontaktaufnahmen mit der Versicherung übernehmen wollten.

Noosa Heads
Noosa Heads
Am Flughafen in Brisbane deckten wir uns noch mit ein paar, in der Zwischenzeit nötig gewordenen, neuen Klamotten ein. Unser weiterer Weg führte dann relativ direkt Richtung Cairns. Zwischendurch ging uns noch fast das Benzin aus, als Kilometerweit keine Tankstelle zu finden war. Mit 70 Kilometer über der eigentlichen Grenze
Noosa Heads
füllten wir dann ziemlich erleichtert den Tank auf und setzten die Reise fort. Als wir in Mackey ankamen, erfuhren wir
Town 1770
mit Schrecken, dass wir unsere Surfboards nicht mit ins Flugzeug nach Singapur mitnehmen konnten, da sie mit ein paar Zentimetern die Größen-Richtlinien überschritten. Also hieß es, sie zu verkaufen oder zu verschicken.
Town 1770
Wir hatten bereits zu Beginn versucht gehabt, ein Päckchen aus Australien zu verschicken. Nachdem wir erfahren hatten, dass das 5 kg schwere Päckchen jedoch 130 Dollar kosten sollte, ließen wir von der Idee ab. Somit
BBQ in Town 1770
war die Option, die Boards zu verschicken gestorben. Wir versuchten mit allen Mitteln und endlosen
Town 1770
Telefonaten, einen Käufer für unsere Surfboards zu finden. Da wir uns jedoch schon lange nicht mehr in der Surf-Region befanden (da das Great Barrier Reef jegliche Wellen stoppt) fand sich weit und breit kein Interessent. Verzweifelt entschlossen wir, ohne Halt nach Cairns zu fahren, um dort unser Glück zu probieren. In Cairns klapperten
Sonnenbad ohne Strand
wir jeden Laden und jeden Backpacker ab und waren schon fast bereit, die Boards einfach zu verschenken, da wir einfach keine Möglichkeit fanden. Eigentlich ohne Aussicht auf eine Chance entschlossen wir, am Flughafen nach einer letzten Möglichkeit zu fragen, obwohl wir uns bereits in Mackey am Flughafen erkundigt hatten und wussten, dass es keine gab. Der Flughafen war wie ausgestorben, mit Glück erwischten wir jedoch eine Dame von Jetstar und berichteten ihr unser Anliegen. Per Zufall erfuhren wir auf diese Weise, dass unser Flug am übernächsten Tag gestrichen worden war.
Abend am Great Barrier Reef
Erst einmal verdutzt, eröffnete sich uns dadurch unsere einzige Chance. Die Mitarbeiter von Jetstar hatten offenbar ein schlechtes Gewissen, da scheinbar etwas nicht ganz richtig abgelaufen war. Und so versuchten sie alles, um uns in einen größeren Flieger zu bekommen, damit wir unsere Surfboards mitnehmen konnten. Zudem durften wir entscheiden, wo wir hinfliegen wollten. Da wir lange darüber gesprochen hatten, von Bangkok nach Indonesien zu fliegen, dies sich aufgrund der Preise jedoch nicht umsetzen ließ, entschieden wir uns jetzt, nach Bali (Indonesien) zu fliegen. Der Flieger ging früh am
Abend am Great Barrier Reef
nächsten Morgen und einen Tag früher als geplant. So packten wir schnell alles zusammen. Die Jucy Station hatte bereits geschlossen. Also parkten wir den Wagen in der Früh um 4 Uhr vor unserem Abflug vor der Jucy Station, versteckten die Schlüssel und teilten Jucy das Versteck per Telefon am Mittag mit. Wir hatten somit alles geregelt und ohne Ballast stiegen wir nach Aufenthalt in der Business Lounge (den Mitarbeitern wurde angewiesen, uns mit „extra care“ zu behandeln) in die erste Klasse des Fliegers ein, der uns, mit Umstieg in Sydney, am 7. Mai nach Bali brachte.

Business Lounge am Flughafen
Unsere Zeit in Australien war nun auch vorbei. Fünf Monate waren wir nun unterwegs und zwei weitere Monate warteten auf uns in Südost-Asien. Die vier Wochen in Australien waren wie im Flug vergangen und wir wären gerne noch etwas länger geblieben. Die zurückgelegten 5935 km waren für vier Wochen ziemlich wenig Zeit gewesen. Dennoch hatten wir viel gesehen und eine wunderbare Zeit mit viel Spaß und viel Sport gehabt. Wir hatten immer eine Beschäftigung gehabt und immer auf der Suche nach guten Wellen unzählige Strände, Buchten und Riffs gesehen. 
Abschließend können wir nur sagen: !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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