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Freitag, 24. Februar 2012

Iguazu Wasserfälle (Brasilien, Argentinien)

Iguazu-Falls
Die Iguazu-Wasserfälle waren einer Top-Ziele gewesen und waren somit mit hohen Erwartungen bekleidet. Nach 24-stündiger Anreise mit dem Buscama (Schlafbus) bestätigte sich dies die nächsten zwei Tage. Es war tatsächlich gewaltig. Viele hatten uns empfohlen die brasilianische, sowie die argentinische Seite der Wasserfälle anzusehen. So besuchten wir am ersten Tag die brasilianische Seite, in Foz do Iguacu, die geeigneter für Panoramablicke und einem ersten Überblick sein sollte. 


Im Buscama
Wir fuhren zuerst mit einem Bus durch den tropischen Pananá-Wald, ehe wir an einer Plattform ausstiegen, von wo aus wir das gesamte Ausmaß, der breitesten Wasserfälle der Welt bestaunen konnten. Parallel zum Fluss führte ein Weg immer näher an die Wasserfälle heran. Mit jedem Meter spürte man die Macht des tobenden Wassers mehr. Als wir an den Wasserfällen ankamen, waren wir überwältigt von der Kraft, dem Ausmaß und dem ohrenbetäubenden Lärm des Wassers. Als die Sonne herauskam und die weißen Wasserschleier in leuchtende Wasserpartikel verwandelte, konnten wir nur noch
Mate-Session am Bhf.
Iguazu-Falls
staunen. Ein Picknick sollte an dieser schönen Stelle folgen, als ein frecher Nasenbär Sebastian die Plastiktüte mit sämtlichen Nahrungsmitteln aus der Hand riss und sich damit vom Acker machte. Mit dem Picknick war es dann erst einmal vorbei. Dem Hunger den Rücken zugekehrt, liefen wir den Weg den wir hergelaufen sind noch einmal
Iguazu-Falls
ab, um die Wasserfälle nochmals genießen zu können. Wieder an der Plattform angekommen, nutzten Raisa
5 Sek. später war es weg
und Fiona die Zeit, die wir auf den Bus warten mussten mit einem Mittagsschlaf, ehe wir zurück nach Argentinien fuhren. Abends wurde Fionas Geburtstag mit einem köstlichen Essen gefeiert und der nächste Tag
Iguazu-Falls
geplant. Als dieser anbrach, machten wir uns auf zur argentinischen Seite der Wasserfälle. Mit einer kleinen Touristen-Bummelbahn ging es im Park angekommen zum oberen Teil der Wasserfälle. Unglaubliche 25 Minuten liefen wir über einen Holzsteg bis sich uns ein unbeschreiblicher Anblick bot: Der Teufelsschlund! Direkt am Kopf der 82 Meter tief herunterstürzenden, unendlichen Wassermassen stehend, konnten
Iguazu-Falls
wir das grandiose Naturschauspiel bestaunen und Zeuge eines unvergesslichen Orts werden. Wir ließen uns Zeit, genossen den Moment, tranken Mate und störten uns nicht an den in Massen ankommenden Touristengruppen. Berauscht von eben gesehenen, bestritten wir den Weg flussabwärts, der den ganzen Tag andauern sollte. Die argentinische Seite der Iguazu-Falls ist reich bestückt mit Aussichtspunkten für alle erdenklichen Perspektiven, die von weit, nah, hoch, tief oder breit reichten. Von dutzenden Nasenbär-Familien begleitet, die allen versuchten das Essen streitig zu machen,
Iguazu-Falls
machten wir uns zum Abschluss auf den Weg zur „Isla San Martin“. Das Wetter hatte sich inzwischen stark verschlechtert und erste Blitze und Donner waren zu vernehmen, sowie erste Regentropfen zu spüren. Es regnete bereits stark, als wir mit der Fähre übergesetzt hatten, was bei der Gischt keinen Unterschied machte. Nach der Inselerkundung traten wir den Heimweg an. Wir ließen den beeindruckenden Tag bei Kerzenschein und Musik auf unserem kleinen Balkon ausklingen. Am nächsten Morgen packten wir unsere sieben Sachen uns fuhren nach Ciudad del Este in Paraguay. Die
Teufelsschlund, Iguazu-Falls
Teufelsschlund
leicht zu übersehende Einreisebehörde entdeckten wir dank eines Hinweises eines Argentiniers. Von hier aus ging unsere Reise weiter in das 6 Stunden entfernte Asuncion. Auf halber Strecke blieb der Bus plötzlich stehen. Eine gute Stunde verging bis wir heraus fanden, dass dem Bus das Benzin ausgegangen war, obwohl die letzte
Teufelsschlund, Iguazu-Falls
Tankstelle 2km zuvor passiert wurde. Um 22:30 Uhr erreichten wir letztendlich doch noch Asuncion. Auf Raten eines
Iguazu-Falls
Australiers checkten wir im Hostel „Black Cat“ ein. Trotz des Dorms mit 20 Betten und ohne Fenster war es ein super Hostel mit gemütlichem Hof, Wohnzimmer mit Flat-Screen und Küche. Wir verbrachten zwei Tage im
Iguazu-Fall
heißen Asuncion mit ein wenig Stadterkundung und abendlichen Gesprächen mit anderen Hostelgästen. Die letzte Nacht dauerte, nach längerer Unterhaltung, kurze 2 Stunden an, ehe unser Flug nach Patagonien um 7 Uhr morgens ging. In großer Vorfreude schliefen wir bei ständig wirbelnden Ventilatoren ein.

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