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Sonntag, 18. März 2012

Mt. Taranaki Nationalpark, Wellington (Nordinsel)

Mt. Taranaki
Auf dem Forgotten World Highway ging es durch vergessene Urwälder und verträumte, nebelverhangene Hügellandschaften mit endlosen Schafherden Richtung Stratford, zum Westzipfel der Nordinsel. Unerwartet tauchte vor uns erneut ein großartiger Vulkan auf, der bildschöne Mt. Taranaki, auch Mt. Egmont genannt. Mit dem Schild „Welcome back to New Zealand“  verließen wir Whangamomona, die einzige Republik Neuseelands, bewohnt von nur 170 Einwohnern, und betraten den Egmont National Park mit seinem photogenen Vulkan. Der Weg vom östlichen Rand des Nationalparks zum Mt. Taranaki führte uns direkt zum Fuß des Vulkans auf etwa 1000 m.ü.NN und gewährte uns an diesem perfekten Sonnentag einen sensationellen Blick auf die einstigen Lavaströme, die Schneekuppe und die vegetationsreiche und steinige östliche Flanke.

Forgotten World Highway
Die tiefstehende Sonne des Nachmittags machte es mögliche, jede einzelne Rille und Wölbung zu erkennen. Drehte man sich in Richtung Osten, konnte man über das ganze Gebiet schauen und sah gefühlt bis zum Cape Reinga. Ein unvergessliches Bild blieb uns in den Gedanken als wir nach langem und genussvollem Bestaunen den Rückweg antraten. Kurzentschlossen entschieden wir, direkt nach Wellington zu fahren, wo am nächsten Tag der St. Patricks Day stattfinden sollte. Wir schafften es an diesem Abend nicht mehr nach Wellington. So entschieden wir, in Otaki, einer Ortschaft unweit von
Mt. Taranaki
Mt. Taranaki
Wellington, zu übernachten. Der  Weg zum Campingplatz führte jedoch immer tiefer und tiefer in den Otaki Forks Forest Park hinein, sodass wir irgendwann im tiefsten Wald stehen blieben und einfach einschliefen. Den nächsten Tag verbrachten wir am St. Patricks Day im lebendigen, aktiven, freundlichen und sympathischen
Wellington
Wellington. Die Aussichtsplattform auf dem 196 Meter hohen Mt. Victoria verschaffte einen prima Überblick auf die Hafenstadt und die Umgebung. Dieser Tag in Wellington war unser letzter auf der Nordinsel Neuseelands und war ein schönes Ende dieser Etappe. Die Interislander Ferry brachte uns am gleichen Abend nach dreistündiger Fahrt auf die Südinsel nach Picton. Der erste Teil Neuseelands und der zweiten Station unserer Weltreise endete damit. Wir hatten Neuseeland als sehr engagiert, freundlich und willkommen heißend kennengelernt. Die unberührte Natur mit einer kräftigen Vegetation, dutzenden reinen Bächen und glasklarem Wasser an gepflegten Stränden machen Neuseeland zu einem unheimlich gesund wirkenden Land. Mit einer Gesellschaft, in der 86 % der Menschen komplett zufrieden sind, ist nicht nur die Natur im Einklang mit sich selbst. 
Wellington vom Mt. Victoria

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