Seiten

Samstag, 24. März 2012

Wanaka, Queenstown, Glenorchy, Milford Sound (Südinsel)

Milford Sounds
Die Sonne begleitete uns an diesem wolkenlosen Tag, an dem unsere Route uns Richtung Süden führen sollte. Nach Start am Quillespies Beach fuhren wir nochmals auf die Südalpen zu, die sich abermals in ihrer vollen Schönheit präsentierten, bis wir letztlich in Fox Town die Straße zum Haast-Pass einschlugen. Der Haast-Pass hat seine höchsten Punkt auf 563m und beinhaltete mehrere schön gelegene Lookouts an exponierten Orten entlang der Straße, die einen wunderbaren Blick auf die umliegende Landschaft und Berge zuließen. 


Höchster Pass Neuseelands
Der Highway 6 schlängelte sich weiter durch die World Heritage Area im Südwesten Neuseelands bis er schließlich kurz vor Wanaka zwei atemberaubende Seen streifte. Diese Seen, Lake Hawea und Lake Wanaka,  bestechen durch ihre unheimliche Größe und ihre unnatürliche Blaufärbung des Wassers. Sie entstanden, wie viele weitere Seen in der Umgebung, durch die Gletscher der letzten Eiszeit. Die Farbe des Seewassers entsteht durch die besonderen Sedimente, namens „Rock-Flours“, die in den Seen enthalten sind. Durch die Reflexion der Sonne im milchigen Wasser erscheinen die
Lake Hawea
Seen in ihrem unnatürlichen blau. Nach Halt in der schönen Stadt Wanaka und einem Picknick am See ging die Reise weiter nach Queenstown. Über den höchsten Pass Neuseelands, der auf über 1000m Höhe führt, erreichten wir das muntere Touristenstädtchen Queenstown. Wir entschlossen uns kurzfristig, unsere Reise nach Glenorchy fortzusetzen. Bei Dämmerung in Glenorchy angekommen, stellte der Ort sich als weniger spektakulär heraus, sodass auch einer abenteuerliche Fahrt auf Schotterstraßen und durch Bäche hindurch daran nichts änderte. Wir entschieden uns umzukehren und auf einem
Lake Hawea
DOC Campingplatz am Lake Moke nahe Queenstown zu übernachten. Die Rückfahrt hatte noch ein unangenehmes Erlebnis für Raisa parat. Bei bereits eingesetzter Dunkelheit, überquerte ein O Possom die Straße auf der wir fuhren und musste hierfür mit seinem Leben bezahlen. Da diese Tiere unglaublich doof sind und jedem Lichtkegel hinterherjagen, traf Raisa jedoch keine Schuld. Etwas geknickt kamen wir relativ spät am DOC an und mussten feststellen, dass wir für die Übernachtung zahlen mussten. Dank „honesty-box“ in
Lake Hawea
die man einzahlen muss und zeitigen Aufbrechens am nächsten Morgen, konnten wir jedoch auch hier wieder ohne zu bezahlen den Parkwächtern entkommen und machten uns auf die Suche nach einem WIFI-Spot. Wie bereits die vergangenen Male, blieb uns keine andere Möglichkeit als bei einem Kaffee im McDonald´s das Internet zu nutzen und verbrachten den
Panorama am Lake Hawea
folgenden Regentag damit, die Internetkabel des McDonald´s heiß laufen zu lassen. Nach Aufbrauchen unseres Download-Kontingents brachen wir abends noch auf Richtung Te Anau, um von dort aus am nächsten Tag die wunderschöne Fjordlandschaft in Milford Sound zu besuchen. Bei gutem Wetter starteten wir am nächsten Tag in Te Anau und fuhren über den spektakulären Highway 94 nach Milford Sound. Leider verschlechterte sich das
Weg nach Glenorchy
Wetter jedoch, umso weiter wir Richtung Milford Sound kamen. Nach Durquerung des Homer-Tunnels fanden wir uns in dichten Wolken und Regen wieder. Dies ließ uns nur erahnen, wie großartig die Landschaft, in der wir uns inzwischen befanden, sein kann. In Milford Sound angekommen, hatten wir dann doch noch etwas Glück. Die Wolken lichteten sich für einen kurzen Moment und gewährten uns einen Einblick in die Fjorde und die imposanten Felsen, die trotz schlechtem Wetter zu beeindrucken wussten. Herzstück in Milford Sound ist der Mitre Peak (1692m Höhe). An diesem Ort, wo
Milford Sounds
Meerwasser und Süßwasser aufeinander treffen, hat sich in der letzten Eiszeit und den eisfreien darauf folgenden Jahrzehnten, eine einzigartige Natur entwickelt. Entlang der Fjorde bildeten sich steilabfallende und gleichmäßige Bergflanken, die sich unterhalb des Meeresspiegels fortsetzen. Wie jedoch schon beschrieben, konnten wir unsere Entdeckungsreise und unseren Wissenshunger nicht weiter stillen, da das schlechte Wetter eine Tour durch die Fjorde nicht zuließ. Aus diesem Grund  machten wir uns noch am selben Tag auf Richtung den Catlins um einen Einblick in die großartige Tierwelt Neuseelands zu bekommen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen