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Freitag, 16. März 2012

Orewa, Raglan, Rotorua, Tongariro Nationalpark (Nordinsel)


Champagner-Pool in Wai-O-Tapo


Als fast nördlichster Punkt Neuseelands konnte es von Cape Reinga nur südlich gehen. Wir starteten den Tag mit einer warmen Dusche an einer Tankstelle und wieder als Menschen ging die Reise weiter durch die leuchtend grünen Hügellandschaften nach Orewa, einer Ortschaft am Pazifik unweit von Auckland. Joggen und schwimmen verhalfen, bei all den sportaktiven Locals, sich etwas neuseeländisch zu fühlen. Die Reise ging quer durch das Land weiter wieder an das tasmanische Meer, nach Raglan, wo wir unglaubliche Surfspots (Manu Bay mit dem weltweit längsten lefthand point break) beobachteten und uns wegen der Preise gegen surfen entscheiden mussten. 


Frühstück am Strand von Orewa
Nachdem wir am Abend von unserem ausgesuchten Schlafplatz von einem Anwohner vertrieben wurden und am Morgen uns ein „Move On!“ an einer anderen Stelle weckte, setzten wir unsere Reise fort. Weiter südlich erkundeten wir dann Hobbit- Landschaften bei Matamata, tankten Sonne am Lake Karapiro und erwarteten bei einer Übernachtung am Lake Tarawera bei Rotorua einen spektakulären nächsten Tag. Dieser startete mit einem Ausflug in das Wai-O-Tapu Thermal Wonderland, einem geschützten aktiven Vulkangebiet und das größte Thermalareal in der Vulkanumgebung Taupos. Neben
Manu Bay
Wasser spuckenden Geysiren kann man auf präparierten Wegen brodelnde Schlammtümpel, kollabierte Krater, heiße und kalte Seen, siedende Quellen und dampfende Erdspalten erkunden. Einzigartig ist vor allem die Vielfarbigkeit des Gebietes, die verursacht wird durch die Ausfällung von verschiedenen Elementen und chemischen Verbindungen wie Schwefel, Antimonsulfide, Siliziumoxid, Arsensulfide, Mangan, Eisenoxid und Eisenoxihydrat, Schwefel und Kohlenstoff. Eine blau dampfenden Quelle mit knallorangene Rändern (Champagner Pool), ein neon-grüner See (Devils Bath), ein türkis-
Champagner-Pool
grüner Teich (Oyster Pool) und quietsch-gelbe sowie schwarze brodelnde Krater ermöglichten eine erstaunliche Begegnung mit einem vulkanaktiven Gebiet, das sich quer durch
Mt.Ruapehu
Neuseeland erstreckt. Von den vielen Farben satt-gesehen und die Nase voll mit stinkendem Schwefel, fuhren wir am selben Tag über Taupo und seinem wunderschönen See in den Tongariro National Park. Ein sensationel schönes Gebiet mit riesigen, vielfarbigen und
Devil´s Bath
schneebedeckten Vulkanen (Mt. Ruapehu, Mt. Engauruhoe, Mt. Tongariro), die sich vereinzelnd und mächtig aus der ebenen Fläche entwickeln, um dort ruhig und beobachtend die Umgebung zu bewachen. Der rote Sonnenuntergang des wolkenlosen Tages
Mt. Tongariro
Sonnenuntergang am Mt. Ruapehu
tauchte die Giganten in märchenhaftes Licht und die sternklare Nacht legte das ganze Gebiet in den Schlaf. Am Morgen verabschiedeten wir uns von den riesigen Naturwächtern.
Champagner-Pool

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